2011/2012 – Der Narrenzettel

von Julius Pohl

Bei den Kleinhäuslern Peter und Kathrin Nickel fehlt jedes Geld. Peter hat sich auch noch verkalkuliert und eine sauere Wiese vom Bauern Meller gekauft und dadurch seine Schulden vergrößert. Kein Wunder, dass das Leben mit Kathrin nicht mehr harmonisch ist. Letzter Ausweg ist eine Heirat der Tochter Rosl mit dem reichen Großbauernsohn. Trotzdem die Mutter meint, den Luxus „Liebe“ kann man sich nicht leistern, ist Rosl anderer Ansicht. Sie liebt ihren Maler, der stets im Sommer zum Urlaub kommt. Auch Vater Peter hat eine Schwäche für diesen Maler, und so geht eine heimliche Korrespondenz immer hin und her. Kathrin wird misstrauisch und ausgerechnet der Brief, den sie heimlich öffnet, bringt die Nachricht, dass das Los, welches der Maler und Peter gemeinsam kauften, den Hauptgewinn bringt. Kathrin fällt aus allen Wolken und sofort wird aus einer Bißgurn ein süßholzraspelndes Eheweib. Aber den Brief will sie ihrem Mann erst am nächsten Tag geben, um die Überraschung voll auszukosten. Peter trinkt an diesem Abend in der Wirtschaft zu viel, um seine Sorgen wegzuspülen. Da das Geld nicht mehr reicht, schenkt er das vermeintlich wertlose Los seinem Schuldner. Diese Verwicklungen steigern sich zu einer ungeheueren Turbulenz! Keiner kann ahnen, wer am Schluss der eigentliche Gewinner ist und wen Fortuna in ihre Arme schließt.