2013 – Thomas auf der Himmelsleiter

von Maximilian Vitus

Thomas, ein kleiner „Hans Sachs“ ist ein armer Dorfschuster und lebt rechtschaffen und in den ärmlichsten Verhältnissen zusammen mit seiner alten Haushälterin Kuni und seinem ebenso alten Gesellen Wastl. Seine Notlage wird noch gesteigert durch einen Zwangsräumungsbefehl seines Gläubigers, des reichen Ochsenbauern. In seiner Bedrängnis fährt Thomas nach München, um seine „Versl“ und „Theaterstückl“ bei Funk und Film an den Mann zu bringen, um seinen Verpflichtungen nachzukommen und die Zwangsräumung zu verhindern – aber leider ohne Erfolg. Mit Gott und der Welt im Hader, verbringt er die Nacht im Bahnhof, um dann wieder mit dem ersten Zug nach Hause zu fahren. Im übermüdeten Schlaf bemerkt er nicht, dass ihm seine Brieftasche gestohlen wird. Erst beim Erwachen entdeckt er das Fehlen derselben und so muss er nun mittellos den weiten Weg zu Fuß nach Hause gehen. Er marschiert schon einen ganzen Tag auf der Landstraße. Von einer fremden Dame, die ihn um Auskunft bittet, wird er dann im Wagen mit nach Hause genommen und kommt so bei Nacht und ohne von Kuni und Wastl bemerkt zu werden, an. Inzwischen wurde der Dieb beim Überqueren der Gleise in der Nähe von München von einem Zug tödlich überfahren. Aus den vorgefundenen gestohlenen Papieren wird der Tote als Thomas Nothaas identifiziert. Thomas, der von der Fremden durch Zufall die Abendzeitung erhält, liest mit Ergötzen von seinem Tod und kommt dann in seiner Not und Bedrängnis auf die Idee, tot zu bleiben – um leben zu können. Was sich nun daraus für Komplikationen ergeben und wie alles zu seinem Glück sich wendet, ist nicht nur geneigt, das Publikum zweieinhalb Stunden auf das köstlichste zu unterhalten, sondern es wird auch vom Schmunzeln bis zum befreienden Lachen führen.