2015 – Die Ritter san los

von Ulla Kling

Der Abschied des Dorf-Kaplans steht an!

Ihm zu Ehren will die Dorfgemeinde das Stück „Die Ritter san los“ einstudieren und aufführen, weil doch der Herr Kaplan das Schauspiel so gerne hat. Der Dorfwirt Andreas Bichlhofer nimmt die Sache couragiert in die Hand, und fest hat er schon die weibliche Hauptrolle seiner Schankkellnerin Resi Daxlmoser versprochen. Resi hat schon immer ein heimliches Auge auf den Wirtssohn Florian. Der aber ist offiziell mit Afra, der Bürgermeisterstochter, verlobt, die nun ihrerseits Anspruch auf die weibliche Hauptrolle im „Ritterspiel“ erhebt. Und schon ist das größte Schlammassel perfekt! Die Bäuerin Babett Daxlmoser, die Mutter der Schankkellnerin, und die Frau Bürgermeister geraten bei der Beratung darüber, wer nun besser geeignet sei, in heftige Rage und Eifersüchteleien. Beni Hupfbauer, ein häufiger Gast in der Wirtsstube vom Bichlhofer, der auch gerne als Nachtwächter mitspielen würde, amüsiert sich köstlich über den Kleinkrieg der beiden Frauen. Als sich bei den ersten Proben zeigt, dass die Rollen gar nicht so leicht sind und das Einüben der mittelalterlichen Texte gar manchem ziemliche Mühe bereitet, taucht zu allem Überfluss auch noch der Theaterstudent Wunibald Kneiferl auf, der alsbald ein Techtelmechtel mit der Bürgermeisterstochter Afra anfängt. Da mit einem Theaterwissenschaftler ja quasi ein Profi ins Haus schneit, übergibt Bichlhofer die Regie an Wunibald. Dadurch bessert sich die Situation nicht wirklich. Die Generalprobe bringt letztendlich in vielerlei Hinsicht Klarheit…